Es ist das Jahr 1957 und es sind die letzten Tage im Leben von Kultregisseur James Whale. “Frankenstein” (1931) und “Frankensteins Braut” (1935) brachten ihm einst großen Ruhm, doch nun, 22 Jahre später, lebt der bekennende Homosexuelle Whale zurückgezogen von jeglichem Movie-Glamour. Durch die Malerei versucht er den Halluzinationen, die ihn seit einem Schlaganfall quälen, zu entfliehen. Es sind Erinnerungsfetzen aus seiner Kindheit und dem ersten Weltkrieg, die ihn peinigen. In seinem jungen Gärtner sucht und findet er bald einen Vertrauten und langsam entwickelt sich eine letzte Freundschaft. In dem beeindruckenden und berührenden, von Preisen überhäuften Independent-Hit von 1998 brilliert Ian McKellen als Melancholiker und auch Brendan Fraser gibt eine sehr gute, ernste Vorstellung. Pointierte Dialoge mit beißendem Witz machten dieses Charakterstück zu bester Kinounterhaltung, das viele Anhänger gefunden hat.